Die folgenden Darstellungen sind sehr vereinfacht und nur zur ersten Orientierung gedacht.

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Ebbe und Flut        entstehen durch die Anziehungskraft des Mondes.

 

Jeder Körper hat eine Anziehungskraft. Je mehr Masse ein Körper hat, desto größer ist seine Anziehungskraft.

Weil die Masse der Erde viel größer ist als die Körpermasse eines Menschen, stehen wir auf der Erde und fliegen nicht frei im Raum.

Die Erde zieht auch den Mond an, weil dieser viel kleiner als die Erde ist.

Aber da die Erde sich mit dem Mond gemeinsam um einen Punkt drehen, sorgt die Fliehkraft (siehe z.B. Kettenkarussel) dafür, dass  die beiden sich nicht näher kommen.

Der Mond zieht auch die Erde an, schafft es aber nicht, weil diese ja viel größer ist. 

 

Wenn der Mond jetzt aber über den Ozeanen (z.B.: Atlantik) steht, wo tausende km nur Wasser ist, schafft er es durch seine Anziehungskraft, dass Wasser aufzutürmen. Ein „Flutberg“ entsteht.

Gleichzeitig entsteht auf der gegenüber liegende Seite der Erde auch ein Flutberg, bedingt durch Gleichgewichtskräfte, der das ganze System in der "Waage" hält.

 

Das Wasser für diese beiden Flutberge kommt, da die Erde zu über 70% an der Oberfläche aus Wasser besteht, von den Seiten. Da haben wir dann die Ebbtäler.

Diese Flutberge und dahinter die Ebbtäler sind natürlich immer in Bewegung, denn die Erde dreht sich ja unter dem Mond einmal am Tag um sich selbst. Und damit rotiert  sie auch unter den Wasserbergen, denn die stehen ja beim Mond bzw. auf der anderen Seite der Erde.

 

Und so kommt es, dass zweimal am Tag das Wasser zu uns kommt, bzw. wir zum Wasser kommen (Flut) und dann wieder gehen (Ebbe).

Eine Flut und eine Ebbe nennt man "Tide"

An der Küste sagt man auch gerne "Gezeiten", da ist dann immer Beides mit gemeint; also Ebbe und Flut.

Das Maß zwischen dem tiefsten Stand der Ebbe, also dem "Niedrigwasser" und dem höchsten Stand der Flut, also dem "Hochwasser", nennt man Tidenhub.

An der französischen Atlantikküste (Normandie) beträgt der Tidenhub bis zu 16 Meter, das heißt: innerhalb von ca. 6 Stunden steigt oder sinkt hier das Wasser hier um bis zu 16 Meter.

 

 

 

Bei uns an der Wurster Nordseeküste haben wir einen Tidenhub von ca. 3,60 Meter. 

 

Da unser Watt an der Küste aber ca 3,00 Meter über dem "mittlerem Niedrigwasser" liegt, kommen hier bei einem mittleren Hochwasser in der Regel nur ungefähr 60 Zentimeter Wasserhöhe an.

 

Das heißt für die Tierwelt in unserem Watt, dass sie während einer Tide bis zu 7 Std. (manchmal auch mehr) ohne ihr geliebtes Salzwasser auskommen muss.